Alles ist mit Allem verbunden
Die viszerale Therapie beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Organen und dem Bewegungsapparat. Alle unsere Organe haben ihren anatomischen Platz im Körper. Sie sind durch starke und gleichzeitig flexible Verbindungen mit der Wirbelsäule, Muskeln, Schultergürtel, Knochen, Rippen und Becken in Kontakt. Aus verschiedensten Gründen, wie zum Beispiel Fehlernährung, Stress, Infektionen, Operationen, zu wenig Bewegung oder länger andauernde emotionale Belastungen, kann es zu Dysfunktionen in unseren Organen kommen. Die Folgen sind, dass Organe zu viele Spannungen aufbauen und sich diese letztendlich über die Faszien auf unseren Bewegungsapparat übertragen. Dort wo die Schmerzen auftreten ist oft nicht die Ursache zu finden! Warum ist das so?

Organe und ihre Verbindung zum Bewegungsapparat
Alles ist mit Allem in unserem Körper verbunden. So kann das Wunderwerk Körper Tag aus Tag ein für erstaunliche Leistungen vollbringen. Interessant wird es dann, wenn etwas nicht so reibungslos funktioniert wie wir es gewohnt sind.
So haben zum Beispiel Dickdarmschlingen eine Verbindung zum Becken, zum Kreuzbein, zur Leber und zum Magen, um nur einige Verbindungen zu nennen. Ständige Unruhe im Leben, wenig Bewegung, wenig Schlaf, kein artgerechtes Essen usw., verändern das Mikrobiom und chronische Entzündungen entstehen. Die dadurch vermehrte Spannung des Darms überträgt sich auf die umliegenden Strukturen. Letztendlich kann das zu einem Gleitwirbel oder gar einem Bandscheibenvorfall (L4/L5) führen.
In der viszeralen Therapie spricht man bei diesen Phänomenen von einer Läsionskette.
Läsionsketten in der viszeralen Therapie
In der viszeralen Therapie ist es ähnlich wie in der klinischen Psycho-Neuro-Immunologie (kPNI). Unterschiedliche Symptome des Patienten werden NICHT unabhängig voneinander betrachtet, sondern immer im anatomischen, strukturellen, physiologischen, psychologischen und biomechanischen Kontext zueinander. Eine genaue Anamnese und das individuelle Beschwerdebild des Patienten zeigen weisen oft auf eine ganz bestimmte Läsionskette. Das können zum Beispiel Beschwerden in der Halswirbelsäule sein, die in der Anamnese eine Läsionskette Richtung Magen und Zwerchfell zeigen. Dann wird nicht an der Halswirbelsäule gearbeitet, sondern an den Strukturen des Magens und des Zwerchfells.
Weitere Beispiele:
Hüftprobleme – Verdauungsbeschwerden
Schulterprobleme – Fettleber
Halswirbelsäulen Syndrom – Herz und Lungen Thema
usw.
Weitere Indikationen:
Migräne, Tinnitus, Schwindel, Kiefergelenksbeschwerden, Zahnspange oder sogenannte „Frauenleiden“ (wie Regelbeschwerden, Blasenentzündungen, Endometriose...), Schilddrüsenprobleme, Störungen des Immunsystems oder Verwachsungen nach Operationen. Das alles sind weitere Bereiche, in denen es sich lohnt eine viszerale Behandlung zu starten.

Selbstheilungskräfte aktivieren – für mehr Wohlbefinden
Ein wichtiger Aspekt in der viszeralen Therapie sind auch individuell auf den Patienten und seine Beschwerden abgestimmte Übungen zur Selbstmobilisation der Organe und Faszienzüge. Das unterstützt den Körper dabei seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Aufgaben wie die Verdauung, die Produktion von Enzymen, Hormonen und Botenstoffen funktionieren dadurch effizienter.
Die viszerale Therapie hilft das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Die Mobilität und Funktion der Organe verbessert sich und somit auch Beschwerden im Bewegungsapparat.
Ich bin kein Optimist, aber was mach ich wenn es gut ausgeht?
Otto Schenk
Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für seine Gesundheit!
Wir begleiten Sie!
Die klinische Psychoneuroimmunologie sieht sich als moderne Lifestyle Medizin mit evolutionär – medizinischem Hintergrund, unter Berücksichtigung der funktionellen Zusammenhänge im physiotherapeutischen Kontext.
Hormetische Strategien (Hormesis: griech „Anregung/Anstoß“), die das Immunsystem stärken (zB.: kalt duschen…) und auch die Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) positiv beeinflussen, machen uns metabolisch (Stoffwechsel) flexibler. Die Fähigkeit unseres Gehirns sich an Umweltfaktoren anzupassen und lernfähig zu bleiben – neurologische Plastizität, wird ebenso gefördert. Intermittierende Lifestyle Interventionen haben weitreichende gesundheitliche Vorteile im Bereich der Prävention, aber auch bei der Behandlung von chronischen Krankheiten. Ein gesunder Darm, Bewegung, Atemschulung, ein erholsamer Schlaf und einiges mehr machen uns widerstandsfähiger, um in unserer modernen Welt als Homo Sapiens bestehen zu können.
Die klinische Psychoneuroimmunologie (kurz: kPNI ) ist eine komplementärmedizinische, ganzheitliche Beratung durch eine Physiotherapeutin bzw. einen Physiotherapeuten.
Ein ausführliches Erstgespräch ist die Grundvoraussetzung zum Erkennen von Ressourcen und dem Erreichen eines vorher festgelegten Zieles.
Die Beratung stellt somit keine ärztliche Diagnose oder Behandlung dar. Für diesen Zweck ist in jedem Fall ein ganzheitlich arbeitender Arzt zu konsultieren.
Alle vorgeschlagenen Maßnahmen und lnterventionen dienen zur Harmonisierung der Lebenskraft und Vitalität.